Krampfadern – in der Fachsprache „Varizen“ genannt – sind die häufigste Folge einer Venenfunktionsstörung. Sie werden meist als unschön und störend empfunden.
Es handelt sich dabei aber nicht nur um ein rein ästhetisches Problem, sondern meist auch um ein ernst zu nehmendes gesundheitliches. Deshalb sollte rechtzeitig eine Abklärung und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung durchgeführt werden.
Meist treten Krampfadern an den Waden gekrümmt aus der Haut hervor, manchmal auch an den Oberschenkeln. Die in der Regel blau schimmernden Stränge sind Krümmungen der Venen, in denen sich das Blut staut.
Ursache für die oberflächlich verlaufenden, geschlängelten Venen ist in den meisten Fällen eine Schwäche des Gefäßwandgewebes und der Venenklappen, die nicht mehr vollständig schließen. Vor allem im Sitzen und Stehen kommt es damit immer wieder zur Umkehr der Strömungsrichtung des Blutes und einer Ausweitung der Beinvenen. Zarte, erweiterte, rötliche bis bläuliche Hautäderchen, sogenannte Besenreiser, können erste Anzeichen einer solchen Funktionsstörung sein.
Vor allem die warme Jahreszeit, in der viel Bein gezeigt wird, bringt hervor, was sonst verborgen bleibt: Krampfadern.
Jede zweite Frau und jeder dritte Mann hat sie in mehr oder weniger ausgeprägter Form. Verschiedene Faktoren wie ein stehender Beruf, Übergewicht, Rauchen oder Schwangerschaften begünstigen die Entwicklung von Varizen. Sie treten mit zunehmendem Alter verstärkt auf, aber auch junge Menschen leiden häufig darunter.
Krampfadern führen zu Beschwerden wie beispielsweise geschwollenen Beinen, Spannungs- oder Schweregefühl, manchmal zu leichten Schmerzen oder Brennen und Kribbeln. Auch das Risiko für Venenentzündungen und Thrombosen steigt. Im Laufe der Zeit können dann zudem hartnäckige Ekzeme und äußerst schmerzhafte Unterhautgewebsverhärtungen auftreten. Auf dieser Basis kann sich letztlich sogar ein offenes Bein („Venengeschwür“) entwickeln.
Wenn Sie von einem Venenleiden betroffen sind oder Beschwerden haben, die darauf hindeuten, sollten Sie sich untersuchen und beraten lassen. Für eine gegebenenfalls notwendige Behandlung stehen zahlreiche Methoden und Techniken zur Verfügung.
In jedem Fall sollte individuell entschieden werden, also in Abhängigkeit von der Ausprägung der Krampfadern bzw. des Venenleidens, dem Allgemeinzustand und dem Alter, sodass jeder Patient die für ihn geeignete Behandlung erhält.
Jeder Eingriff im Venensystem kann zu unerwünschten Nebeneffekten oder auch Komplikationen führen. Allerdings bilden sich Nebeneffekte wie blaue Flecken, leichte Entzündungen, druckempfindliche Gewebsverhärtungen und Hautverfärbungen meist rasch zurück. Gröbere Komplikationen wie länger anhaltende Verfärbungen, Vernarbungen, Venenentzündungen oder Thrombosen sind sehr selten.
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